Sehenswürdigkeiten

Rathaus Vilnius – Das Rathaus wurde am Anfang im gotischen Stil gebaut und später mehrmals umgebaut, das letzte Mal – vom Architekten Laurynas Gucevičius am Ende des 18. Jahrhunderts. Heute ist das Rathaus Vilnius ein repräsentatives Gebäude, wo die wichtigsten Stadtveranstaltungen organisiert werden.

Kathedrale Basilika – Die Kathedrale St. Stanislaus und St. Ladislaus ist das wichtigste Heiligtum der Katholiken des Landes und der Ort der großen christlichen, nationalen und staatlichen Feierlichkeiten.

Großfürsten-Schloss Vilnius - Die Wiederherstellung des Großfürsten-Schlossen in der Unteren Burg von Vilnius gehört zu den wichtigsten Projekten des Programms anlässlich der Jahrtausendfeier Litauens. Seit den Zeiten der ersten Großfürstdynastie Gediminaičiai residierten hier fast alle Großfürsten Litauens. Vilnius gehörte zu der Zeit zu den größten mittel- und osteuropäischen Zentren. Im Großfürsten-Schloss kann man zwei Dauerausstellungen über die Funktionen der historischen Residenz, zahlreiche Fundstücke mit Schlossmodellen in verschiedenen Entwicklungsperioden, ikonografischem Material  und Textkommentaren besichtigen.

Präsidentur – Der Präsidentenpalast wurde auf dem Simonas-Daukantas-Platz gebaut. Seit dem 16. Jahrhundert diente er als Bischofsresidenz. Heute arbeiten hier der Präsident des Landes und seine Kanzlei, hier werden auch Staatshäupter anderer Länder empfangen. Die über dem Palast wehende Flagge des Präsidenten Litauens wird eingezogen, wenn der Präsident ins Ausland verreist. Jeden Sonntag findet um 12.00 Uhr die feierliche Zeremonie des Wechsels der Staatsflagge statt, daran nehmen Soldaten der Ehrenformation der litauischen Armee teil, die nicht nur die gegenwärtigen feierlichen Uniformen, sondern auch mittelalterliche Rüstungen tragen. Freitags und samstags werden im Präsidentenpalast kostenfreie Führungen veranstaltet.

Universität Vilnius – Die Universität Vilnius ist eine der ältesten Universitäten in Osteuropa. Der Komplex der Universität Vilnius entstand im Laufe von mehreren Jahrhunderten und besteht aus Gebäuden im Stil der Gotik, der Renaissance, des Barocks und Klassizismus. Dazu gehört auch eine Bibliothek, die im Jahre 1570 gegründet wurde. Sie besitzt über 5 Mio. Publikationen und alten Handschriften, darunter auch ein von zwei weltweit bekannten Exemplaren des ersten litauischen Buches, die Originalausgabe des  von  Martynas Mažvydas verfassten Katechismus.

Gediminas-Burg – Die Ausstellung der Gediminas-Burg macht mit den Rekonstruktionsmodellen der Burgen in Vilnius aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts und dem Anfang des 17. Jahrhunderts, Waffen und dem ikonografischen Material des alten Vilnius bekannt. Von der Aussichtsplattform, die auf dem Turm  eingerichtet ist, öffnet sich ein wunderbares Panoramabild von Vilnius.

Aušros-Tor (Tor der Morgenröte) – Heutzutage wird das Aušros-Tor von den meisten Menschen als ein Gotteshaus wahrgenommen. Vor einigen Jahrhunderten hätten dabei jedoch die Bewohner von Vilnius vor allem an die Verteidigungsmauer der Stadt gedacht.  Die Verteidigungsmauer der Stadt Vilnius hatte zehn Tore, das Aušros-Tor ist das einzige erhalten gebliebene Tor. Das wundertätige Bild der heiligen Jungfrau Mariä, der Barmherzigen Muttergottes in der Kapelle von Aušros-Tor gehört zu den bedeutendsten Malereiwerken der Renaissance in Litauen. Es wird auch als Madonna des Aušros-Tor oder Madonna von Vilnius genannt.

St. Annenkirche – Die St. Annenkirche gehört zu den schönsten und wahrscheinlich den berühmtesten Bauten von Vilnius. Das ist ein spätgotisches Prachtstück. Sie ist von vielen Sagen umwoben. Die meist verbreitete Sage erzählt, dass Napoleon, nachdem er sie gesehen hat, sie auf der Hand nach Paris bringen wollte.  Leider ist die Wirklichkeit nicht so romantisch: beim Napoleons Zug durch Litauen wurde die Kirche zur Nutzung an die französische Kavallerie übergeben... 

Nationale Kunstgalerie – Die Nationale Kunstgalerie ist das modernste Museum im Baltikum. Die Galerie befindet sich in einem berühmten modernistischen Bauwerk Litauens. Nach der Rekonstruktion kann man in der erneuerten Galerie eine einmalige Ausstellung der litauischen Kunst des 20. Jahrhunderts sowie viele Werke der Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und der modernen Kunst  der berühmtesten litauischen Künstler vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu heutigen Zeiten besichtigen. Hier werden internationale Ausstellungen, bildende und erziehende Programme für Kinder und Jungendliche veranstaltet.

Bernhardiner-Garten – In der Stadtmitte von Vilnius befindet sich zwischen der Gediminas-Burg, dem Fluss Vilnelė und dem Bernhardinerkloster der schönste Park der Stadt, der Bernhardiner-Garten.  Nach der Rekonstruktion, die über ein Jahr gedauert hat, wurde im Jahre 2013 die authentische Umgebung des 19. Jahrhunderts im Park wiederhergestellt. Laut Historikern, befand sich im Laufe von mehreren Jahrhunderten im größten Teil dieses Geländes ein Garten, der gerade den Bernhardinern gehörte. Zum seinem Andenken wurde eine Ausstellung des Gartens der Mönche mit Heil-, Gewürz-, Ess- und Teekräutern eingerichtet. Im Park kann man die alten wiederhergestellten Elemente des Parks wie Alpinarium, Teich, Belvederis-Hügel und Hauptplatz besichtigen, entlang dem Fluss Vilnelė spazieren gehen, die Springbrunnen an den historischen Stellen, dabei auch einen musikalischen Springbrunnen,  bewundern.

Museum der Opfer des Genozids -  Das ist das einzige Museum dieser Art in den baltischen Staaten. Es befindet sich in dem Gebäude, das von der zweiten Hälfte des Jahres 940 bis zum August 1991 als Sitz von NKVD und NKGB-MGB-KGB, der sowjetischen Repressivinstitutionen, diente. Im Keller kann man  Gefängnis-Verhörzelle besichtigen, wo vom Herbst 1940 sogar bis zum Jahr 1987 die litauischen Bewohner eingesperrt wurden, die sich die Ungnade der Besatzungsbehörden zugezogen hatten. Die Besucher können auch die Ausstellung im Raum besichtigen, wo früher die Todesurteile vollzogen wurden.

Litauisches Nationalmuseum – Das Litauische Nationalmuseum ist der größte Aufbewahrungsort des litauischen historischen Kulturerbes im Land. Das ist das älteste Museum in Litauen. Sein Ursprung liegt im Antiquitätenmuseum in Vilnius, gegründet im Jahre 1855. In der Ausstellung spiegeln die authentischen Ausstellungsstücke die Geschichte Litauens wider und stellen die traditionelle litauischen Kultur und Bräuche vor.

Staatliches Jüdisches Museum „Gaon-von-Vilnius“- – Das Staatliche Jüdische Museum „Gaon-von-Vilnius“ ist eine republikanische Budgeteinrichtung, die das historische, materielle und geistige Erbe der Juden Litauens, die Objekte der traditionellen und modernen jüdischen Kunst sowie mit Holocaust verbundene Dokumente und Gegenstände  sammelt, aufbewahrt, erforscht, restauriert und ausstellt.

Zentrum für zeitgenössische Kunst – Das Zentrum für zeitgenössische Kunst ist das größte Kunstzentrum im Baltikum. Hier werden Retrospektiven von bekannten litauischen und ausländischen Künstlern veranstaltet, die wichtigste Tätigkeitsrichtung des Kunstzentrums ist jedoch die Präsentation der neuesten internationalen Kunsttendenzen.

Die Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul – Das ist die berühmteste Barockkirche in Vilnius mit besonderer Inneneinrichtung. Hier kann man etwa zweitausend Figuren als Stuckarbeiten sehen.

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